♥ Gedichte ♥ Geschichte

1. Eintrag: Spiegelbild

Träumst du? Wach auf!
Öffne deine Augen, damit ich deine Tränen sehen kann!
Die Tränen, die für mich bestimmt sind. Meine Tränen.
Beweg' deine Lippen. Sprich die Worte. Meine Worte.
Hör' meine Stimme. 
Fühl' meine Haut auf deiner & lass diese Berührungen nicht sterben!
Doch du bist kalt. Mir ist kalt.
Deine Lippen sind starr. Meine Worte stumm. 
Ein Spiegel zwischen uns. Er trennt uns. 
Das Messer auf deiner Haut. Das Blut auf meinen Händen. 
Es ist unsere Unschuld. Du verschwindest hinter meiner Wand aus Tränen, die zu einem Strudel werden, der mich mit sich reißt. 
Mit letzter Kraft zertrümmere ich den Spiegel...
Flieg', mein Engel, du bist frei!

© Tear of Diamond_Rosa






2. Eintrag: Du wirst es nie wissen!


Als ich dir sagte, dass ich dich Liebe, 
lachtest du.
Als ich dir sagte, dass ich ohne dich nicht mehr Leben kann,
umarmtest du mich.
Als ich dir sagte, geh nicht;
gingst du.
Als du mir sagtest, das du Gefühle für mich hast,
glaubte ich dir nicht.
Als ich kurz davor war, dir zu glauben, erfuhr ich, 
das du schon jemand anderen gefunden hast.
Als du mich gefragt hattest ob ich dich vermisst habe
sagte ich...was geht dich das an?
Sah ich dich mit ihr
gingst du zu ihr.
Als ich mich fragte, warum du mich nicht Liebst, 
hat man mir gesagt, dass du nie im Leben wissen wirst was Liebe ist!! 

© Tear of Diamont_Rosa





3.Eintrag: Eine kleine Träne

Eine kleine Träne glänzt in deinem Gesicht,
bahnt sich ihren salzigen Weg zu meinen Lippen.
Schmeckst du sie nicht,
wenn du mich küsst?
Es ist die Träne, die dir sagen sollte,
eigentlich will ich dich nicht!

Dieses Gedicht witme ich meiner Cousine Angi.. sie hat das Copyright darüber.. (© Soul of Diamond_Angel )





4.Eintrag: Liebe ist nicht nur ein Wort

>>Ich Liebe dich<< 
ist so leicht gesagt & doch so schwer geliebt
>>Ich Liebe dich<<
das ist nicht bloß Schmetterlinge im Bauch, durcheinander sein, Herzklopfen, schlaflose Nächte, warten auf das Telefon, Träume am Tag & Sehnsucht in der Nacht
>>Ich Liebe dich<<
das heißt: Ich respektiere dich so wie du bist, ich bin bereit dich auch ohne rosarote Brillen anzunehmen, zu dir zu stehen auch wenn wir uns mal nicht verstehen,
deine Grenzen zu akzeptieren, dir zu zuhören, dich zu trösten, dich anzunehmen wie du bist
>>Ich Liebe dich<<
wage ich zu sagen, auch wenn das Risiko besteht, 
das ich dich eines Tages gehen lassen muss,
weil uns das Leben einen anderen Weg bestimmt

© Tear of Diamond_Rosa





5.Eintrag: Kalt und Leblos

Kalt und Leblos sehe ich herab
stram, blass steht sie da.
Kein Licht in ihren Augen.

Kalt und Leblos sehe ich herab
das Gefolge brüllt ihr zu.
Die Augen trocken.

Kalt und Leblos sehe ich herab
nun ist sie allein.
Die Lippen versiegelt.

Kalt und Leblos sehe ich herab
Ihre Narbenverziehrte Seele blutet.
Das Herz stumm.

Kalt und Leblos sehe ich herab
Ihr blutverschmierter Körper.
Mein totes Ich.

© Tear of Diamond_Rosa





6.Eintrag: Am nächsten Morgen

Verletzter Stolz, gebrochenes Ich.
Beherrschte Gesichtszüge.
In den Augen nackte Panik!
Ich möchte die Zeit zurück drehen!
Bevor meine Hand die Klinge berührte.

Gespaltene Persönlichkeit
Depresiv.

Versunken in einem Strudel aus Mord,
Selbstverachtung, Selbstmitleid.
Zu tief drin.
Meine Stimme dringt an mein Ohr.
Ich stehe an den Klippen.
leise flüsternd: Spring nicht! noch nicht!
Ich höre sie nicht mehr.
Mondlose Nacht.
Am nächsten Morgen schlugen die Wellen im gleichmäßigem Takt gegen die Klippen!

© Tear of Diamond_Rosa





7.Eintrag: Smaragdgrüne Augen
Ich stehe am Bahnhof.
Mitten in der Menschenmasse.
Werde komisch von der Seite angeschaut!
Steche heraus aus der Menge.
Höre das Tickern der Bahnhofsuhr.
Frage mich, warum es mich hierher gezogen hat.
Mitten in der Nacht. 
Ich höre den nächsten Zug.
Er kommt näher.
Ich laufe langsam zu den Gleisen
Gleis 7. wie ironisch. Meine Lieblingszahl.
Der Zug ist gleich da.
Mache den letzen Schritt.
Werde nach hinten gezogen.
Blicke mit tränenverschleiertem Blick auf.
Stechend grüne Augen, wie Smaragde.
Der nächste Zug rollt an.

© Tear of Diamond_Rosa





8.Eintrag: Seelische Narben

Starrer Blick, verzerrte Gesichtszüge, blutverschmierte Hände.
Zittender Körper, sehnt sich nach der erfüllung des Mordens.
Zerstörtes Ich. Einmalige Chance, die Klinge flüstert meinen Namen.

Narbenentstelltes Gesicht, die Klinge flüstert: Komm zu mir! Bei mir wird dein Schmerz vergehen!
Das Flüstern wird lauter, ich kämpfe gegen die Versuchung an!
Stopp!
Zu spät, eine rote Linie ziert schon meinen Arm.
Versunken in Hass, Mord und Leidenschaft.
Befreit von einem Leben das sie nie wollte. 

© Tear of Diamond_Rosa





9.Eintrag: Die Seele des Menschen

Grüne Augen schauen mich an,
bohren sich in meinen Blick
Ich komme davon nicht mehr los.
Ich starre zurück - plötzlich sehe ich
Ihre Seele so klar und rein, unschuldig blickt sie mich an.
Ich bemerke ein leuchten in den Augen - meine Augen ihre Augen.
Sie füllen sich mit Tränen
wieso?
Eine Träne rollt hinab - zeigt diese Leere hinter diesen Augen - meine Augen ihre Augen.
Diese Augen voller Tränen.
Ich umfasse das  ganze Gesicht und
sehe nur mein Spiegelbild.

© Tear of Diamond_Rosa 
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Grüne Augen, so fremd und doch bekannt

Ich sehe Augen.
Diese Augen sind mit Tränen gefüllt,
aber von einer reinen Tiefe
und klarem Grün.
Ich möchte diesen Augen die Tränen wegwischen.
Ich reiche meine Hand.
Doch ich spüre nur einen Spiegel - Mein Spiegelbild. 

© Tear of Diamond_Rosa 





10.Eintrag: Sag mir!  


Einsamkeit erfüllt mein Herz.
Schreie, tief in meiner Seele, doch mein Mund bleibt stumm.
Wärme auf meiner Haut, doch eiskaltes Gefühl.
Liebe in meinem Kopf, doch von Traurigkeit ertränkt.
Freunde um mich rum, doch allein gelassen, 


Sag mir!
Kannst du sowas Lieben?


© Tear of Diamond_Rosa










11.Eintrag: Vertrauen

Zerschmetterte Träume,
trostloser Blick ins leere.
Kalte Hände zerdrücken meine Kehle.
Kaum Luft zum Atmen.
Ich schreie mit meinem Lachen.
Salzige Tränen von
unerfülltem Glück.
Keine Luft.
Angst.

Und du sagtest, vertraue mir! 

© Tear of Diamond_Rosa





1.Geschichte

Fliegen lernen

Wackelig stand ich auf dem knarrendem Geländer hinter mir war unser Balkon. Drei Meter unter mir war ein Garten. Unsere Wohnung ist im ersten Stock. Tief atmete ich durch und dann war es soweit. 
Ich breitete die Arme aus und wollte fliegen. Doch ich war ein Mensch. Nur ein Mensch. Ich konnte nicht fliegen! Langsam stieg ich von dem Geländer runter und starrte auf die untergehende Sonne. Wenn ich ihr doch nur entgegenfliegen könnte. Vögel müssten ein wunderbares Leben haben. Ich wendte mich wieder meiner Flugmaschine zu, die ich vor kurzem angefangen hatte, zu bauen. Sie war noch nicht ganz fertig, ich musste noch daran arbeiten. 
Dieses Werk würde mich in die Luft befördern, bald. 

An diesem Abend arbeitete ich noch sehr lange daran, morgen sollte alles fertig sein. Schon morgen würde ich fliegen!
Ich hämmerte weiter. Der Mond war schon längst am Himmel, es war tiefe Nacht. AU! Ich hatte mir mit dem Hammer auf den Finger geschlagen, er blutete. 
Schnell lief ich in die Küche und drückte ein Taschentuch auf die Wunde. 
Da hörte ich ein scheppern im Wohnzimmer. 
Ich lief schnell, um nach dem rechten zu sehen.Oh nein!, das durfte nicht wahr sein!
Meine ganze Arbeit lag auf dem Boden, alles kaputt, zerstört!
Hunderte von kleinen einzelteilchen lagen verstreut auf dem Boden.
Mir liefen die Tränen über die Wangen, Tagelang hatte ich daran gearbeitet!
Oliver, unser dummer Kater lugte unter der Couch hervor und rannte blitzschnell in den Flur.
Er war also Schuld an dieser Miserie. Ich fühlte mich leer und kraftlos, alle mühe war umsonst gewesen.
Ich legte mich auf das Sofa. Erschöpft und müde zugleich schloss ich meine Augen.
Draußen hörte ich die Vögel zwitschern. 
War es schon morgen?
Ich setze mich schnell auf, mein zerstörrtes Fluggerät lag neben mir. 
>>Na, wie gehts?<< erkundigte sich meine Mutter vorsichtig. Ich schaute sie nur an.
Sie verstand meine enttäuschung. Nun kam auch meine Schwester ins Wohnzimmer Sie zeigte auf das kaputte Fluggerät und meinte >>Komm. Lass es uns nochmal versuchen!<< Ich sagte nichts.
Ich hatte einfach keine lust und kraft mehr! Meine Schwester klopfte mir auf die Schulter, und versuchte mich nochmals aufzumuntern. Vergebens.

Da setzest du dich einfach auf den Boden, und begantest die Holzteile wieder zu ordnen. Eins nach dem anderen legtest du an deinen Platz. Ich konnte schon den Rumpf erkennen. 
Sollte ich vielleicht doch helfen?
Du lächelst mir zu.
Du hattest doch recht, ich durfte nicht aufgeben und mit deiner Hilfe würde ich es schaffen. Also nahm ich die Reste der Tragflächen und begann sie wieder zusammenzubauen. Ich vergaß den Schmerz in meinen Händen und Fingern. Unablässig Sägten, Hämmerten und Klebten wir die Teilstücke. 
Nichts konnte uns mehr anhaben. Ich wollte das Werk vollenden. Noch die letzen Kleinigkeiten und es war fertig.
Unglaublich, wir hatten es geschafft!
Stolz standen wir davor. 
Meine Schwester, ja ihr hatte ich es zu verdanken, das ich nicht aufgegeben hatte.

Wir machten uns gleich auf den Weg zum Hügel. Drüben am See.
Dort angekommen, machte ich mich an den groß gebauten Flügeln fest und schnupperte die Luft.
Es war sehr windig, geradezu perfekt um zu fliegen.
Was, wenn ich fallen würde? NEIN! 
Ich warf noch zwei Blicke zu meiner Schwester, dann rannte ich ich mit voller Geschwindigkeit und stieß mich vom Boden ab.
Einen Moment fühlte es sich an als würde ich fallen aber dann kam ein kräftiger Windstoß und ich flog!
Ich flog tatsächlich!
Vor mir sah ich schon in weiter ferne die Sonne wie sie unterging! Ich flog ihr entgegen!
Ich blickte zurück, ganz klein sah ich meine Schwester dort stehen.
Sie winkte mir lachend zu.


© Tear of Diamond_Rosa